Liebe: Ein unordentliches Gefühl“ lautet ein Buchtitel von Richard David Precht (2009). Mit Verwunderung bemerke ich, dass Unordnung nicht nur in der Welt der Gefühle herrscht, sondern auch im ganzen Drumherum. Wie kann da systemologisch Ordnung geschaffen werden – systematisch, sprachlich, semantisch, syntaktisch, systemisch, strukturell, systemtheoretisch und pragmatisch? Inwieweit weist die buddhistische Vorstellung der Einheit aus Essentiellem und Phänomenologischem den Weg? Welche Hinweise auf Aspekte und Dimensionen von Gefühlen und Emotionen liefern Aphorismen? Wie kann man Gefühle prozessorientiert betrachten und welche Bedeutung haben dabei Rückkopplungen für die beiden Relationen Lehren und Lernen? Welche Rolle spielen Gefühle und ihre Reflexion für die Persönlichkeitsentwicklung und Charakterbildung? Sind Werte in einem postmodernen Zeitalter beliebige Konstrukte, oder können Erkenntnistheorie und Ethik kohärent zusammenwirken? Welche Rolle spielen dabei Zeichen und Zeichenprozesse nach Peirce? Wie entstehen Werte als neue Formen und ewige Objekte nach Whitehead? Wie wirken das Phänomenologische und das Essentielle in systemischen Strukturaufstellungen zusammen? Wie führen all diese Überlegungen zur Gefühlaufstellung und der Möglichkeit, in einem Zustand größerer Gelassenheit zu entscheiden?
Dr. Manfred Schröder promovierte in Chemie an der Universität Hamburg und schloss an der Open University Business School mit MBA ab. Er ist NLP-Trainer auf dem Weg zum DVNLP-Lehrtrainer und im Team Management System sowie im Margerison-McCann Linking Skills Profil akkreditiert. Von der Toastmasters Organisation wurde er als „Distinguished Toastmaster“ ausgezeichnet. Als betriebswirtschaftlicher Berater hat er für und mit Klienten Projekte zur Verbesserung der Unternehmenssteuerung durchgeführt.