Die Vorannahmen im NLP

NLP Grundannahmen

  1. Man kann nicht nicht kommunizieren. Menschen kommunizieren ständig. Dabei spielen Worte oft eine untergeordnete Rolle. Blicke, Gesten, bestimmte Betonungen sind Formen der Kommunikation. Auch Gedanken und Absichten stellen kommunikative Prozesse dar, die andere am Klang der Stimme, an der Körperhaltung, an den Augen und an feinsten Signalen ablesen können.
  2. Menschen reagieren auf ihre Sicht der Welt und nicht auf eine Wirklichkeit an sich.
    Im Laufe der Zeit machen alle Menschen vielfältige Erfahrungen und entwickeln eigene Vorstellungen von der Welt. Diese sind also nie allgemeingültig.
  3. Menschen treffen immer die Wahl, die sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt, aus Ihrer Sicht für die Beste halten. Im Laufe der persönlichen Entwicklung werden bestimmte Verhaltensweisen erlernt, um Bedürfnisse zu befriedigen. Mit einem größeren Repertoire an Handlungsalternativen stehen mehr Möglichkeiten offen.
  4. Hinter jedem Verhalten steht eine positive Absicht - für die handelnde Person. 
    Menschen verhalten sich nicht einfach „nur so“. Auf tiefster Ebene geht es um Schutz des Individuums und den Erhalt der Zugehörigkeit. So liegt auch jedem negativen Verhalten eine angenommene gute Absicht zugrunde.
  5. Für jedes Verhalten gibt es einen Kontext, in dem es sinnvoll war oder noch ist
    Ein Ziel des NLP ist es, Wahlmöglichkeiten zu entwickeln. Eine Wahl zu haben, ist die beste Voraussetzung für gewünschte Ergebnisse.
  6. Jede*r trägt die Ressourcen in sich, um das Leben erfolgreich zu gestalten oder gewünschte Veränderungen vorzunehmen. 
    NLP unterstützt uns, diese Ressourcen für den passenden Moment verfügbar zu machen.
  7. Die Bedeutung der Kommunikation ergibt sich aus der Reaktion, die sie hervorruft. Kommunikation ruft bestimmte Reaktionen hervor. Erfolgen unerwartete Reaktionen, so ist die Botschaft anders angekommen als gewünscht. Jeder Mensch hat die Verantwortung für das Gelingen seiner Kommunikation und lernt durch NLP flexibel auf andere Menschen einzugehen und die eigene Kommunikation individuell zu gestalten.
  8. Der Wert eines Menschen ist unantastbar. Die Angemessenheit des Verhaltens der Person kann jedoch angezweifelt werden. Die Trennung der Person von ihrem unangemessenen Verhalten bedeutet, dass sie in ihrer Identität respektiert bleibt. Dieses ermöglicht einen umfassenderen Blick auf die Person. Daraus resultiert die Chance zur konstruktiven Verhaltensänderung.
  9. Alle Menschen sind einzigartig und erleben die Welt auf Basis individueller Erfahrungen.
    Aus diesen Erfahrungen konstruieren sie ihr Weltbild als innere “Landkarte”. Diese Landkarte ist nicht die Landschaft (das Gebiet); mit den Sinnen wird jeweils nur ein kleiner Ausschnitt des Umfeldes wahrgenommen und interpretiert.
  10. "Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas anderes”.
    Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, mit einer Situation angemessen umzugehen.